Ergotherapie ist ein vom Arzt verordnetes Heilmittel. Sie dient Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit und damit in ihrer Alltagsbewältigung eingeschränkt sind – sei es durch Unfall, Krankheit oder Entwicklungsverzögerung. Ziel ist es, Fähigkeiten zu entwickeln oder wieder zu erlernen, damit die Patienten weitestgehend selbstständig agieren können.
Der Begriff Ergotherapie geht zurück auf das griechische Wort „ergon“ für Tat, Werk, Handeln. Sinngemäß ist die Ergotherapie also eine „Heilung durch Tätigkeit“. Sie gehört seit 1980 in die Leistungspflicht der Krankenkassen und kann von jedem Arzt als Einzel- oder Gruppentherapie verschrieben werden.
Dies sind die klassischen Bereiche der Ergotherapie, in denen unsere Praxis tätig ist:

Pädiatrie (Kinderheilkunde)
In der Kinderheilkunde werden Kinder und Jugendliche behandelt, die in ihrer Entwicklung zu einem selbstständigen Erwachsenen eingeschränkt sind.

Neurologie (Nervenheilkunde)
Dieser Bereich betrifft Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Querschnittslähmung, Sensibilitätsausfälle oder Phantomschmerzen.

Chirurgie / Orthopädie
Die Ergotherapie behandelt in diesem Fachgebiet Patienten aller Altersstufen mit Störungen aus den Bereichen der Orthopädie, Traumatologie und Rheumatologie.

Psychiatrie (Seelenheilkunde)
Ergotherapie hilft bei psychotischen, neurotischen und psychosomatischen Störungen, wie Depression, Alzheimer, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen oder Neurosen.

Geriatrie (Altersheilkunde)
Ergotherapie in der Geriatrie wird bestimmt durch Erkrankungen, die sich – bedingt durch den Alterungsprozess – ständig verändern.

Hirnleistungstraining (HLT)
Dieses Training ist für Menschen entwickelt worden, die Störungen der Hirnfunktionen, insbesondere kognitive Störungen, haben, wie z. B. Probleme mit der Konzentration, Aufmerksamkeit, Orientierung, dem Gedächtnis oder der Reaktionsfähigkeit.